Mit der Bebauung der IKEA-Fläche wurden Feldhamster in den Bereich oberhalb der Straße "Am Sonnenberg" umgesiedelt. Auch wurde unlängst der Schutzstatus der Feldhamster europaweit erhöht. Es kann gelten: "Was die Orang Utans für Borneo und Sumatra, sind die Feldhamster für Würzburg!"
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Dazu kommt auch, dass nicht nur die Feldhamster schützenswert sind, sondern auch das seit der Umsiedlung entstandene Ökosystem. Versbachs Norden ist von besonderem ökologischen Wert, da hier auf relativ kleiner Fläche verschiedene Lebensräume wie Hecken, Streuobstwiesen und landwirtschaftliche Nutzflächen zusammentreffen. Rote Liste Arten (Stand 2016) wie Bluthänfling, Gartenrotschwanz, Klappergrasmücke und Rebhuhn sind hier regelmäßig anzutreffen. Das Rebhuhn nutzt dieses Gebiet als Rückzugsort für Gruppen mit Jungvogeln. In der Roten Liste 2016 des Bayerischen Landesamt für Umwelt wird explizit darauf hingewiesen, dass der Rückgang dieser Art insbesondere mit dem "Lebensraumverlust bzw. – verschlechterung […] in Folge der Zersiedelung/Bebauung von Ortsrandbereichen […]" in Zusammenhang zu sehen ist. Auch Vögel der Gefährdungsgruppe 1 (vom Aussterben bedroht) wie Wendehals und Braunkehlchen sind alljährlich Gast in diesem Bereich. Schleiereulen brüten und leben hier. Nicht zuletzt durch den Turm des Bund Naturschutz am oberen Ende des Maidbronner Weges, der seinerzeit sogar mit einem Preis ausgezeichnet wurde, ergibt sich in diesem Bereich ein nahezu idealer Standort für das Zusammenleben der unterschiedlichen Vögel und Tiere. Hier brütet seit Jahren der Turmfalke und er wird von vielen Vogelarten und auch Fledermäusen als Schlafplatz genutzt. Nicht umsonst nutzen Rehe die Hecken, Wiesen und nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen als Kinderstube.
Auch der Bund Naturschutz hat einen Kernsatz formuliert: "Der Bund Naturschutz lehnt eine weitere Bebauung in Versbachs Norden ab."
Hier weitere Aspekte zum Bodenverbrauch.
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